Aktion Weihnachtspost

Aktion „Weihnachtspost“

Kinder basteln schmucke Kisten

Im Kindergarten St. Marien sind die Weihnachtswichtel bei der Arbeit. Aber nicht für die eigene Familie, sondern für die Aktion „Weihnachts­post“ der katholischen Gemeinde.Unbenannt2

Erzieherin Nadine Bollmann (l.), Anton und Jette gestalten die Kartons, in denen die Gemeinde die „Weihnachtspost“ zustellt. Foto: Ulrike von Brevern

"Erzieherin Nadine Bollmann (l.), Anton und Jette gestalten die Kartons, in denen die Gemeinde die „Weihnachtspost“ zustellt." title="Erzieherin Nadine Bollmann (l.), Anton und Jette gestalten die Kartons, in denen die Gemeinde die „Weihnachtspost“ zustellt."

Anton klebt noch ein bisschen Glitzer an der Wange. Konzentriert versucht der Dreijährige, aus einem Stück grünem Glitzerpapier einen Kreis herauszuschneiden. Das etwas zackige Ergebnis klebt er stolz auf einen der braunen Kartons, die auf dem Basteltisch liegen.

Im Kindergarten St. Marien sind die Weihnachtswichtel bei der Arbeit. Aber nicht für die eigene Familie, sondern für die Aktion „Weihnachts­post“ der katholischen Gemeinde. „Wir machen das für die älteren Leute“, sagt Anton ernst, „für ihre Geschenke!“

AdChoicesDer Pfarreirat der Gemeinde St. Marien und Johannes nimmt mit der Aktion besonders ältere und kranke Menschen in den Blick, die aufgrund der Pandemie nicht im Kreis ihrer Familie oder von Freunden feiern und auch nicht zum Gottesdienst kommen können, erläutert, Pastoralreferent Johannes Lohre. Für sie packen die Aktiven Päckchen mit Geschichten, Impulsen und auch „Was zum Anfassen“ sei dabei. Eine Anleitung zu einem „Do-it-yourself“-Gottesdienst rundet das Angebot ab.

Um die Post auch feierlich zu verpacken, hat Nadine Bollmann , Erzieherin im Marienkindergarten und im Pfarreirat aktiv, die Jüngsten der Gemeinde ins Spiel gebracht. Im Stuhlkreis hat sie mit den Kindern über den Sinn der Schachteln gesprochen, die sie gestalten. Jetzt sind alle mit Feuereifer dabei. Auch Piet, mit zwei Jahren jüngstes Kind in der Einrichtung, tupft mit einem Wattestäbchen fleißig grün auf einen Tannenbaum.

280 Päckchen werden sie in den nächsten Tagen gestalten. „Aber es können auch noch mehr werden, wenn mehr gebraucht werden“, verspricht Bollmann.

Wer selber isoliert ist und ein solches Päckchen haben möchte oder jemanden kennt, der es gut gebrauchen könnte, kann sich bis zum 29. November anmelden. Das geht in einem der beiden Pfarrbüros oder per Nachricht in einem der Sammelkästen, die in den Kirchen stehen. Getreu dem Motto „Weihnachtspost - Weihnachten kommt nach Hause“ bringen Mitglieder der Landjugend vor Weihnachten die Päckchen dann bis an die Haustür.