Betreuungsangebot
Nach dem „Gesetz zur frühen Bildung und Förderung von Kindern“ (Kinderbildungsgesetz – KiBiz) bietet der St. Marien Kindergarten zur Zeit zweimal die Gruppenformen 1 (20 Kinder im Alter von 2 – 5 Jahren) und zweimal die Gruppenform 3 (25 Kinder im Alter von 3-6 Jahren) an.
Eltern können zwischen 3 verschiedene Betreuungszeiten von je 25, 35 oder 45 Wochenstunden wählen. Bei einer Betreuungszeit von 45 Stunden ist der Kindergarten zur Zeit maximal von 7:15 Uhr bis 16:15 Uhr geöffnet. Die Abholzeit beginnt mittags um 11:30 Uhr. Die Öffnungszeiten richten sich nach dem Bedarf der Eltern und werden jährlich abgefragt. Für Kinder, deren Eltern den Betreuungsbedarf in der Mittagszeit angemeldet haben, wird das Mittagessen aus dem Altenzentrum Sassenberg geliefert. In gemütlicher Atmosphäre nehmen sie ihre Mahlzeit gemeinsam ein.
Gemeinsame Erziehung nicht behinderter, von Behinderung bedrohter und behinderter Kinder
Ein bedeutendes Ziel unserer pädagogischen Arbeit ist die inklusive Erziehung. Uns ist es wichtig, gute Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass sich Kinder unterschiedlicher Herkunft (z.B.: traumatisierte Kinder aus Kriegsgebieten) und Entwicklung, mit individuellen Stärken und Schwächen, sowie mit und ohne Behinderung gegenseitig bereichern.
Näheres entnehmen Sie bitte dem Punkt „Inklusion“ (6.9)in unserer Konzeptvorstellung.
Mittagsbetreuung
In unserer Einrichtung bieten wir die Mittagsbetreuung an. So haben die Kinder die Möglichkeit, ihre Mittagsmahlzeit einzunehmen, welche vom Altenzentrum in Sassenberg geliefert wird. Während die zwei- und dreijährigen Kinder bereits um 11:45 Uhr gemeinsam zum Essen gehen, nehmen die vier- bis sechsjährigen Kinder ihre Mahlzeit um 12.30 Uhr ein.
Beide Gruppen werden jeweils von zwei Erzieher/innen betreut. Durch ein festes Essensritual erlangen die Kinder Sicherheit und Orientierung in der Struktur des Tagesablaufs. Dazu gehören das Händewaschen sowie die Begrüßung der Kinder im Gruppenraum. Sobald alle Kinder einen Platz eingenommen haben, darf ein Kind mit Hilfe eines Gebetswürfels würfeln und so festlegen, welches religiöse Lied oder Gebet gemeinsam gesungen bzw. gesprochen wird. Während der Mahlzeit entscheiden die Kinder, was und wie viel sie essen möchten und gießen sich selbständig etwas zu trinken ein. Dabei achten wir darauf, dass alle Kinder möglichst die Gerichte probieren, um ihnen viele neue Geschmackseindrücke zu ermöglichen. Individuelle Vorlieben und Abneigungen haben dabei selbstverständlich eine Bedeutung.
An kleinen Tischgruppen werden den Kindern auch durch die Vorbildfunktion der Erzieher/innen die kulturellen bzw. traditionellen Umgangsformen bei Tisch vorgelebt. Sehr wichtig ist es dabei auch, ihre Selbständigkeit zu fördern, z.B. mit Besteck umzugehen oder von Angebotenem nachzunehmen. Während der Mahlzeit haben die Kinder die Gelegenheit, von ihren Erlebnissen zu berichten. So können die Erzieher/innen auf ihre persönlichen Anliegen eingehen. Dadurch entstehen sehr wichtige und positive Tischgespräche.
Nachdem gemeinsam das Geschirr von den Tischen geräumt wurde, beginnt die Ruhephase. Hierzu nutzen wir einen abgedunkelten Nebenraum, um in ruhiger Atmosphäre Geschichten oder Bilderbücher zu hören oder Entspannungsspiele zu genießen. Für die Kinder, die einen Mittagsschlaf benötigen, steht ein separater Schlafraum zur Verfügung. In der Regel haben die Kinder eine feste Bezugsperson, die den Übergang vom Essen zum Schlafen begleitet, um ihnen Sicherheit und Geborgenheit zu geben. Dazu gehört die Körperpflege, das Vorbereiten des Schlafraums, sowie die Begleitung zum entspannten Einschlafen. Nach der Ruhephase geht es mit dem Freispiel in einer Gruppe weiter.
Die Kinder haben je nach Betreuungsumfang nachmittags von 14.00 – 16.00 Uhr die Möglichkeit, ihr Spiel vom Vormittag fortzusetzen. Außerdem haben sie die Nebenräume sowie das Bällchenbad zur Verfügung und nutzen die verschiedenen Materialien intensiv. Gegen 15 Uhr treffen sich die Kinder um gemeinsam einen Nachmittagssnack, den sie von zu Hause mitbringen, zu essen.
Einmal wöchentlich findet für die zukünftigen Schulkinder nachmittags ein zielgerichtetes Angebot statt, der Maxi- Treff. Dieses findet im wöchentlichen Wechsel für die Maxikinder der roten und gelben Gruppe statt. Dort werden die Maxi-Kinder altersentsprechend gefördert. Es werden u.a. Klanggeschichten, hauswirtschaftliche Aktivitäten oder Bastelangebote zu bestimmten Themen durchgeführt. In diesem Rahmen werden u.a. Konzentration, Ausdauer und feinmotorische Geschicklichkeit gefördert.
Im Rahmen der Projektarbeit werden regelmäßig Angebote für die verschiedenen Altersgruppen angeboten. Regelmäßig findet 4x im Jahr ein „Bibelentdeckernachmittag“ statt. Hier werden den Kindern biblische Geschichten kindgerecht vermittelt.
Projekte am Nachmittag
Seit dem Frühjahr 2016 bieten wir, in unregelmäßigen Abständen, Projekte für die Kinder an. Die Projekte beinhalten immer ein bestimmtes Thema und bauen auf einander auf. Sie gehen meist über mehrere Wochen und finden einmal in der Woche an einem Nachmittag statt. Die Projekte richten sich meistens an bestimmte Altersgruppen. Jedes Projekt beinhaltet ein anderes Thema, z.B. Gartenkinder, Yoga mit Kindern, Experimente mit Wasser oder Advents- Basar. Es können immer nur die Kinder teilnehmen, die den jeweiligen Nachmittag gebucht haben.