Kinder stehen Spalier für Erzieherin
Füchtorf - Es war ein ganz besonderer Montagmorgen im St.-Marien-Kindergarten. Schließlich stand nun eine Mitarbeiterin im Mittelpunkt, die seit vier Jahrzehnten quasi zum „Inventar“ der Einrichtung gehört.
Mit einem farbenfrohen Spalier überraschten die Kinder des St.-Marien-Kindergartens Jubilarin Erika Weidlich. Auch ihre Kolleginnen bereiteten ihr einen stimmungsvollen Empfang.Mit einem farbenfrohen Spalier überraschten die Kinder des St.-Marien-Kindergartens Jubilarin Erika Weidlich. Auch ihre Kolleginnen bereiteten ihr einen stimmungsvollen Empfang.
Gemeinsam mit den Kindern der „blauen Gruppe“ und ihren Kollegen feierte Erika Weidlich ihr 40-jähriges Dienstjubiläum. Sie ist damit die dienstälteste Mitarbeiterin der gesamten Kirchengemeinde.
„40 Jahre – das ist eine lange Zeit“, befand Leiter Matthias Klösener. Entsprechend empfingen die Kinder die Jubilarin mit einem Spalier. In „ihrer“ Gruppe sangen die Mädchen und Jungen ein eigens für die zu Ehrende einstudiertes Ständchen.
„Das war ein wunderschönes Lied. Ich bin ganz gerührt. Das habt ihr ja gemerkt. Ich bin gerne hier“, war Weidlich sichtlich bewegt. Mit einem derartigen Empfang habe sie nicht gerechnet, gestand die 58-Jährige. Doch gänzlich unvorbereitet hatte auch sie nicht die Einrichtung betreten. So verteilte sie Süßigkeiten an „ihre“ Kindergartenkinder. Eigentlich hatte Erika Weidlich eine Hauswirtschaftslehre absolviert. Als Ergänzungskraft wechselte sich vor 40 Jahren quasi als Quereinsteigerin den Beruf. „Begonnen habe ich damals unter Schwester Bonaventura“, blickte die Jubilarin zurück. „Ich bin hier damals hin und wollte einfach mal schauen. Es hat mir sofort gefallen.“ Zwar habe sich die Arbeit im Laufe der Jahre verändert. Der Wandel in der Kindergarten-Landschaft mache ihr jedoch nichts aus. „Ich bilde mich gerne weiter und stelle mich neuen Herausforderungen.“ So auch in den Jahren 2010 bis 2012, als sie eine Weiterbildung im Bereich der U-3-Betreuung absolvierte.
Quelle: WN vom 06.08.2019 / Text & Foto: Christopher Irmler